Wisst ihr eigentlich, warum dieses Schmalzgebäck so gerne zu genau dieser Zeit so gern gegessen wird?
Kalorienreich und fett zu essen, war früher gleichbedeutend mit gut und viel essen, und das hatten die Menschen vor der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern bitter nötig. Fettgebackenes wurde traditionell in Schweinefett oder eingesottener Butter gebacken, heute verwendet man hoch erhitzbares Öl, zum Beispiel Erdnussöl oder Pflanzenöl.
Der lumpige oder schmutzige Donnerstag (der Donnerstag vor Aschermittwoch) bezeichnet den Tag, an dem das häusliche Backen begann. Dieser Tag galt auch als letztmöglicher Schlachttag vor der Fastenzeit. Mit Schmutz wird hier nicht Dreck, sondern Schmalz oder Fett bezeichnet. Das Fett als Nebenprodukt des Schlachtens konnte so in der Küche für die beliebten Küchlein gleich verwertet werden.
Außerdem sollten
alle Eier- und Fettvorräte noch vor der Fastenzeit verbraucht werden,
damit sie nicht verdarben. Und mit Schmalzgebäck waren diese wertvollen
Lebensmittel am besten zu verarbeiten. Außerdem wollte man sich noch
einmal ordentlich den "Bauch vollschlagen", bevor die "magere" Zeit
anbrach. Hochsaison hat also demnach der Krapfen (stellvertretend für regional unterschiedliches frittiertes Gebäck) vom "Rußigen
Donnerstag" bis zum Faschingsdienstag. Es gibt viele "Hausrezepte", aber
der Grundteig ist immer derselbe : Milch, Hefe, wenig Zucker und Mehl
werden zu einem Teig verarbeitet und im SCHMALZ ausgebacken.
Bauernkrapfen - meine Interpretation
nach dem Krapfenrezept von Norbert Elmer
Zutaten für ca. 20 Stück.
250 ml Milch
1 Pk. Trockenhefe oder 1/2 Hefewürfel
50 g Zucker ...................................... verrühren / 2 MIn 37° Stufe 1
500 g Mehl
3 EL Rum
50 g weiche Butter
1 Ei und 1 Eigelb
1 gestrichener TL Salz ............................Knetstufe 4 Min.
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
Version 1
Habe es für Ungeübte mal ausprobiert und war verwundert, wie gut das geklappt hat.
Versucht habe ich es, weil ich von einer alten Hauswirtschafts-Ausbilderin einen Krapfen ausstecher bekommen habe:
Teig aus der Schüssel gleiten lassen und vorsichtig flach drücken ....
ca 1,5 cm dick. Anschließend Kreise ausstechen und auf einem leicht
bemehlten Blech wieder ca. 45 - 60 Min. gehen lassen
Nach dem Gehen drücke ich mit Daumen und Zeigefinger einen dicken gleichmäßigen Rand ab. Dabei entsteht eine kleine Mulde, die beim Ausbacken bleibt, allerdings etwas heller
Version 2
-Teigstücke von 50-60 g abwiegen
-Rund schleifen...
Entspannen lassen
-Mulde in die Mitte drücken.
Bisher habe ich Küchle auch immer mit den Fingern "ausgezogen" . Vor kurzem habe ich ein Utensil in der Küche gefunden, das sich sehr gut dazu eignet, um die Mulde in die Mitte zu drücken ....
Inzwischen Marmelade und etwas Rum (oder auch nicht)glatt rühren
Mit der Oberseite nach unten ins 160 - 170°C Grad heiße Öl legen und Deckel drauf (ca. 3 - 4 Min.) Ich habe diesmal Rapsöl (oder Sonnenblumenöl) genommen!!!
mit Puderzucker bestreuen und in die Mulde ein Tl Marmelade (oder Creme) geben ....
3 EL Rum
50 g weiche Butter
1 Ei und 1 Eigelb
1 gestrichener TL Salz ............................Knetstufe 4 Min.
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
Version 1
Habe es für Ungeübte mal ausprobiert und war verwundert, wie gut das geklappt hat.
Versucht habe ich es, weil ich von einer alten Hauswirtschafts-Ausbilderin einen Krapfen ausstecher bekommen habe:
Nach dem Gehen drücke ich mit Daumen und Zeigefinger einen dicken gleichmäßigen Rand ab. Dabei entsteht eine kleine Mulde, die beim Ausbacken bleibt, allerdings etwas heller
Version 2
-Teigstücke von 50-60 g abwiegen
-Rund schleifen...
Entspannen lassen
-Mulde in die Mitte drücken.
Bisher habe ich Küchle auch immer mit den Fingern "ausgezogen" . Vor kurzem habe ich ein Utensil in der Küche gefunden, das sich sehr gut dazu eignet, um die Mulde in die Mitte zu drücken ....
Inzwischen Marmelade und etwas Rum (oder auch nicht)glatt rühren
Mit der Oberseite nach unten ins 160 - 170°C Grad heiße Öl legen und Deckel drauf (ca. 3 - 4 Min.) Ich habe diesmal Rapsöl (oder Sonnenblumenöl) genommen!!!
mit Puderzucker bestreuen und in die Mulde ein Tl Marmelade (oder Creme) geben ....
Schmecken wunderbar :-) danke für das Rezept :-)
AntwortenLöschenDanke für dieses Rezept, wird demnächst nachgebacken werden.
AntwortenLöschenLG Poldi
lecker werde Ich wohl mal verfilmen als Rezept Video..Danke
AntwortenLöschenOk, Uwe. Das freut mich.
LöschenGutes Gelingen und ein schönes WE!😙 LG Gertraud